Pöchlarn

Mein Beileid den Hinterbliebenen, und gute Besserung den Verletzten.

Kerze

“Das Licht, das doppelt so hell brenntbrennt eben nur halb so lang, und du hast für kurze Zeit unglaublich hell gebrannt,…”

Lehmofenbau in Höflein

Ein sehr langes Wochenende 😉 ging gestern zu Ende. Und ich denke mal sehr erfolgreich. Weil: unser Lehmofen ist gelungen, jetzt muss er nur noch trocknen.

Lehm gibt es in Höflein ja genug, Anfangs war es ganz bequem – weil wir haben nur die Pauli-Hügel abtragen müssen und hatten feinst granulierten Lehm. Etwas unterschätzt hab ich allerdings die Mengen, drum mussten wir am Ende dann doch graben. Und ich verstehe jetzt wieso die Weinkeller einfach so halten: der Lehm ist steinhart, und trotz des vielen Regens staubtrocken. Der Part war etwas mühsam.

Zur Konstruktion ist noch zu sagen: man muss einige Pausen einlegen damit sich das Aufgebaute verfestigt, sonst rutsch es durch den eigenen Druck weg. Aber so haben wir eigentlich ganz automatisch mehr Wandstärke gekriegt als ursprünglich geplant – zum Preis das wir natürlich auch mehr Material ausgraben mussten.

Gar nicht bewährt hat sich der Karton bei der Ofenluke, der war viel zu dünn und gab dann nach als er nass war. Eine dünne Holzplatte wäre da wohl eher angesagt. Da müssen wir wahrscheinlich noch etwas innen schaben bevor wir den das erste Mal befeuern. Die mit Tapetenkleister in Schichten geleimten Zeitungen der Kuppel dagegen haben super funktioniert.

Danke auch allen Freunden die auf Besuch gekommen sind, war eine Gaudi. Und wer nicht dabei war: Ihr habt was verpasst, vor Allem das Stampfen im Gatsch macht echt Spass.

Aber was erzähle ich euch – hier sind die Bilder:

Wendegenähte Schuhe

Das erste Paar ist jetzt endlich fertig – lang hab ich gebraucht.

Dazu ist noch zu sagen: diese Schuhe sind ein leider nicht belegter Kompromiss.  Die gedoppelte Sohle war ein Versuch, ob das überhaupt möglich ist. Ist zwar gelungen, Belege dafür hab ich aber leider keine.  Ein wesentlicher Fehler steckte schon im Anfangsstadium, den sieht man aber nicht auf den Bildern. Bin gespannt wem es irgendwann in Natura auffällt 😉

Aber das schönste dran ist: mit den Erfahrungen trau ich mich auch über kompliziertere Schuhe drüber. Auf zu neuen Experimenten. Zunächst bauen wir aber mal einen Lehmofen am Woende.

Lehmofen – das Fundament, und das Dach

pfff, und eine Hitzeschlacht war das am So, auch wenn wir früh angefangen haben….trotzdem war es schon um 9h hart.

Die Konstruktion bis jetzt hat mit Mittelalter noch nichts zu tun – eher was wir gerade zur Hand hatten, und das waren halt einige Waschbetonplatten und ein paar Ziegel.

Auch das Dach ist nicht mit Schindeln oder Rinde gedeckt *ggg*, aber auch mit modernen Mitttel haben wir eine stabile Konstruktion zusammengebracht. Tja, die Hetze unserer Zeit – und irgendwann wollten wir dann auch einfach aus der Sonne raus.

Jedenfalls steht einem Lehmofenbau jetzt nix mehr im Wege. Und der wird ziemlich authentisch, hab mir in Aspern gute Tipps geholt.

Und wenn nicht: wird es auf jeden Fall ein paar Männer geben die glücklich wie die Kinder im Gatsch wühlen 😉

Edit: Der eigentliche Ofenbau ist jetzt für das Woende 21.-22.7. geplant.

Umgekehrt wird ein Schuh draus…

hab ich schon das zugehörige Album genannt. Langsam wird mein erstes Paar wendegenähte Schuhe fertig. Schuld an der Verzögerung sind ein paar Feinheiten:

Ich hab zu Sohle zuerst gedoppelt damit sie sich nicht so schnell durchläuft. Hatte etwas Bedenken was das wenden betrifft, aber mit einer ausreichenden Einweichzeit ging das auch. Das seitliche nähen diese Sohle ist eine ziemlich präzise Angelegenheit – und dauert dementsprechend lang.

Dann hab ich zwischen Sohle und Oberleder noch einen zusätzlichen Keder eingenäht. Soll angeblich die Schuhe dichter machen, ist aber auch ein Hund wenn man das schön einnähen will. Nun denn: hier die Bilder dazu:

Jetzt muss ich sie noch in Form bringen. Dann muss der Träger mal eine Runde mit den nassen Schuhen machen damit sich die Dinger an seinen Fuß anpassen, und dann wird eingefettet.

Bogenschnitzbank mit integriertem Tillerstock

Vorerst nur mal ein Entwurf, das wird wohl eher ein Projekt für den Herbst werden. Die Idee hab ich mir in Schwarzenbach abgeschaut und etwas modifiziert.

Der zu schnitzende Bogen wird in die Blöcke eingelegt, ein Riemen durch die Kerben an der Seite fixiert das Holz. Die Bank ist nur 140cm lang, daher wird immer nur ein Wurfarm bearbeitet. Je nach Wurfarmlänge kann ich den rechten Block vor und zurück versetzen. Der Block auf der linken Seite ist noch unnötig dick in dem Entwurf, den werde ich dann noch dünner machen. Weil es sich anbietet hab ich gleich auch einen Tillerstock mit eingeplant, dessen Pflock natürlich versetzbar ist. Auch die Auflage für den Bogengriff kann beim Schnitzen herausgenommen werden.

Die Unterkonstruktion wird nur gesteckt, kann also zum Transport zerlegt werden.

Bist du mit der Verwendung von Cookies einverstanden?<br>Die Zustimmung ist optional, ohne Cookies sind aber einige Funktionen der Seite blockiert. Mehr Info?

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen