Essen

Ob während der Wanderung oder im Lager: Essen hebt die Stimmung, selbst bei schlechtem Wetter. Am liebsten natürlich Abends am Feuerchen (wo erlaubt). Wenn Lagerfeuer nicht erlaubt sind trenne ich wieder in zwei Szenarien: Wanderung oder Lager.

Für die Wanderung reicht mir ein 0,7l Topf von MSR, ein Titan-Heferl und ein selbstgebauter Spiritus-Kocher. Aus dem Topf kann man wenn’s nötig ist auch essen, meistens hab ich trotzdem zusätzlich noch ein Pfanne mit die auch als Teller dient.

Ideal für das Lager ist der Gaskocher den wir in Australien verwendet haben. Zum Mitschleppen wäre der inkl. der Kartuschen zu schwer, dafür lässt sich damit bequem alles vom Kaffeewasser bis zum Süppchen kochen. Oder auch – mit Pfanne – ein Steak mit etwas Gemüse.

Als Besteck hab ich mein Messer und eine Titan-Spork, als Geschirr begeistern mich die umweltfreundlichen Häferl und Schüsseln von Kupilka. Die sehen interessant aus, sind leicht und gut zu reinigen. Die Schüssel eignet sich für alle Speisen, ob Suppe oder Steak.

Aber was gibt es eigentlich zu Essen?

Morgens brauche ich einmal einen Kaffee. Auf Wanderungen reicht mir da Instantkaffee mit etwas Zucker. Im Lager geht’s etwas nobler zu, hier kommt die klassische Espresso-Kanne zum Einsatz.

Unterwegs halte ich mich an die Klassiker: Haltbare geräucherte Würste, Speck, Hartkäse, Brot. In letzter Zeit hab ich für zwischendurch auch gern mal einen Müsliriegel mit obwohl ich nicht so wirklich zur Körner-Fraktion gehöre.

Abends im Lager hängt es dann total von der Jahreszeit und den Umständen ab. Mein Favorit – speziell in kälteren Lagen – sind immer Suppen. Die Basis kann man getrocknet transportieren (Erbswurst wer mag, Suppenwürfel sind dafür auch ok), und dann mit etwas Fantasie aufmotzen. Das können Kräuter sein (wenn gerade welche wachsen), junge Brennnessel, Bärlauch, Pilze (im Winter die getrockneten Pilze vom letzten Jahr), etwas Speck oder Wurst dazu anbraten damit die Sache dicker wird, fertig. Ich habe immer zumindest Basics was Gewürze betrifft bei mir, Salz, Pfeffer, Zucker und etwas Cajun-Mischung, damit kann man alles aufpeppen. Zum Kochen habe ich auch in kleinen 60ml-Nalgene-Flaschen (kosten 1,70, das ist lächerlich) auch Öl und Essig mit. Diese Flaschen sind 100-prozentig dicht und damit auch sicher zu transportieren.

Ein Kurs über essbare Wildpflanzen ist übrigens in diesem Zusammenhang eine ausgezeichnete Idee. Nahrhafte Landschaft heißt das bei den Waldviertlern, ist zwar bei mir schon einige Zeit her (2010) aber ich schau immer noch gerne in meinen Fotos nach um die Erinnerung etwas aufzufrischen.

Im Sommer, und gerade wenn ein offenes Feuer möglich ist, ist natürlich grillen angesagt. Erdäpfel sind da unproblematisch und leicht zu transportieren. Und man kann sie auch ohne Alufolie oder Rost einfach in der Glut braten und dann auslöffeln. Auch Gemüse wie Zucchini und Paprika halten sich selbst bei hohen Temperaturen meistens sehr gut.

Sehr einfach und auch leicht zu transportieren ist ein fertig zusammengemischter Brotteig. Im Topf mit Wasser anrühren, gehen lassen, und dann als Stabbrot über dem Feuer backen. Schon hat man frisches Gebäck und ist nicht unbedingt auf Knäckebrot oder Ähnliches angewiesen.

Aber: Mann will  Fleisch! Leider, leider: grad im Sommer ohne irgendeine Art der Kühlung schwer zu erhalten. Mit dem Auto und einer Elektro-Kühlbox plus Kühlakkus geht das, oder wenn am Campingplatz ein Kühlschrank vorhanden ist. Sonst kann man maximal kurzfristig lokal sehen was man kriegt (vom Bauer oder Supermarkt am Weg z.B.) und dann zusehen das möglichst alles schnell verkocht und gegessen wird. Gerade im Sommer kann Fleisch sehr schnell kippen. Bratwürste und ähnliches sind da meistens noch etwas weniger heikel, aber gerade bei hohen Außentemperaturen würde ich mich nicht drauf verlassen.

Egal was man aber so essen will: für den Transport sollte man zumindest ein ausreichend großes und dichtes Gefäß haben. Ich greife da zumeist zur Tupperware. Die Ultimo-Serie ist mein Favorit weil sie sehr stabil ist und der Deckel sitzt besonders fest und dicht. Hier auf den Bildern die 500ml-Ausführung, die ich auch gern für belegte Brote verwende. Achtung: selbst die sollte man aufrecht transportieren, kommt seitlicher Druck drauf löst sich gerne mal der Deckel von selbst. Zur Sicherheit stecke ich den Behälter meistens noch zusätzlich in ein Plastiksackerl, das kann ich entsorgen wenn was ausrinnt. Glaubt mir, ihr wollt im Sommer keinen Fleischsaft im Rucksack….

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