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Von Multitools

Gleich vorweg: ein Multitool kann ein gutes stabiles Messer nicht ersetzen. Punkt. Dafür sind Klingen und Mechanismus einfach nicht ausgelegt.
Aber: sie sind halt doch sehr praktisch.

131222004Jahrelang war ich mit DEM klassischen Multitool unterwegs – einem Schweizer Taschenmesser. Alles sehr ok, rostfrei, und hey, es hat sogar einen Korkenzieher, was bis auf einige Juice-Modell von Leatherman sonst immer fehlt. Irgendwann fallen sie leider auseinander oder gehen verloren.

Und irgendwann kam dann natürlich: Leatherman. Und weil man sich ja sonst nichts gönnt gleich das damalige Topmodell, der Wave.

Jetzt sind schon viele Jahre ins Land gezogen, und ich habe mir einige Gedanken über das Thema gemacht wieviel Multitool eigentlich nötig ist.
Gleich vorweg: der Wave (inzwischen mein Zweiter, ein Umtausch innerhalb der damals noch lebenslangen Garantie war nach einem Zangenbruch problemlos) ist immer noch ein tolles Gerät.
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Aber man schleppt auch einiges herum was nicht so unbedingt nötig ist:

  • Der kleine Brillen-Schraubenzieher: verklemmt sich und bricht ab. Das hab ich inzwischen nach drei Versuchen aufgegeben.
  • Die Säge: Sorry, alles was ich damit schneiden kann geht auch mit dem Messer. Wirklich sägen kann man damit nicht.
  • Die Feile: auch nur in Notfällen und sehr selten von Nutzen, und für Nägel z.B. sehr unhandlich.
  • Zwei Klingen: nice, aber warum. Ich liebe glatte Klingen, selbst bei Seilen.
  • Die Schere: der Schwachpunkt aller Leathermans. Die kann nämlich nach kürzester Zeit gar nichts mehr.

Was verwende ich wirklich?

  • Die Zange mit dem Drahtschneider.
  • Eine Klinge.
  • Die Schraubenzieher-Bits.
  • Den Abisolierer/Dosenöffner – und das nur ganz selten.

Unterm Strich nutze ich also von dem ganzen Stahl den ich mitschleppe nur sehr wenig – und das ist die Statistik über mehr als zehn Jahre.

140729002Und ich habe zusätzlich immer ein Mini-Schweizermesser am Schlüsselbund zusätzlich dabei. Hier habe ich zwar nur eine ganz kleine Schere, aber die funktioniert dafür ausgezeichnet seit Jahren, ebenso die Nagelfeile. Zahnstocher und Pinzette sind optional, aber praktisch, und die Klinge hier ist maximal zum Brieföffnen zu gebrauchen, genau wie der Schraubenzieher.

Hier sind auch schon die Schwachstellen des Leatherman abgedeckt. Aber doppelt gemoppelt. Ginge das nicht einfacher, oder zumindest leichter und kleiner?

Die Antwort liegt in einem anderen Leatherman den mir der Zufall für ein Service in die Hände gespielt hat. Der Leatherman Skeletool CX. Gehört leider nicht mir, ist aber auf das wesentliche konzentriert was ich brauchen würde – in Kombi mit dem kleinen Schweizer Messer.

  • Eine Klinge.
  • Zange mit Drahtschneider.
  • Schraubenzieherbits.

Alles solide verarbeitet, viel leichter als mein jetziger, liegt gut in der Hand, gefällt mir. Mal sehen ob ich mir dieses Spielzeug mal zulege.

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Bei der aktuellen Ausführung ist die Klinge glatt, nicht halb gewellt, wie bei diesem Modell. Würde mir nichts machen, hier auf sieht man auch was mit einer teilgewellten Klinge passiert wenn der Besitzer der Notwendigkeit folgend keine speziellen Schleifwerkzeuge benützt. Und das kann ich komplett nachvollziehen, extra Werkzeuge zum Schleifen habe ich grad mal zuhause.

Der Karabiner am Ende ist eher unnötig, der Gürtelclip dafür eine praktische Geschichte.

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