Maxpedition Sitka – ein Erfahrungsbericht

Seit einem halben Jahr habe ich jetzt den Maxpediton Sitka Gearslinger mit mir herumgetragen, eigentlich täglich, und wie man sieht hat er es mit mir auch schon bis nach Australien geschafft. Zeit für ein Review.

Pros:

  • Robust verarbeitet, bislang weder Schäden noch Abnutzungserscheinungen
  • Durch die Unterteilungen lässt sich ein vernünftiges Stausystem realisieren
  • Das Gearslinger-System hält was es verspricht, einfach nach vorne drehen und man hat Zugriff auf alles

Contra:

  • Das Gearslinger-System ist seitenspezifisch, man kann die Schulter nicht wechseln
  • 10l Stauraum ist sehr wenig für den täglichen Einsatz
  • Mollebänder teilweise nicht praktisch nutzbar

Aber im Detail:

Keinerlei Kritiken über die Verarbeitung, das Material, die Nähte und Reissverschlüsse sind stabil, die Schlaufen daran sind robust und praktisch. Durch die mehrfache Unterteilung kann man auch loses Kleinzeug gut und auffindbar verteilen. Besonders praktisch ist das Gearslinger-System auch in Bussen und Öffis weil man die Tasche einfach auf den Schoß dreht beim sitzen und so auch im Blick hat. Das von Maxpedition erfundene Y-Trägersystem hält den Rucksack gut in Form.

Wenn ich mich über den Stauraum beklage – ok, hätte ich eine größere Tasche nehmen müssen. So fällt der Sitka leider grad in die Größenordnung: für kurze Wandertrips fast zu groß, da würde mir oft ein kleinerer Beutel reichen, für den täglichen Einsatz mit Laptop und Unterlagen zu klein. Bei längen Wanderungen muss man trotzdem voluminösere Dinge wie eine Regenjacke außen anschnallen.

Wirklich stören tut mich allerdings der – bei einem Gearslinger natürlich gewünschte – einzelne Gurt weil der nur auf einer bestimmen Schulter zu tragen ist. Effekt: selbst wenn einem diese Schulter bereits nach einem längeren Tag weh tut – man kann nicht wechseln. Wirft man sich den Sitka nämlich auf die andere Schulter rutscht das Ding schon durch seine Geometrie leicht von der Schulter.

Die Molle-Reihen an der (Ober)-Seite sind auch nur bedingt nutztbar. Montiert man dort z.B. eine zusätzliche Tasche oder einen weiteren Flaschenhalter (hab ich in Australien gemacht – und gebraucht) blockiert man sich damit die Reißverschlüsse.

Fazit:

Für kleine Wanderungen werde ich den Sitka weiterhin verwenden. Für den täglichen Gebrauch bin ich wieder auf einen Rucksack umgestiegen, der ist aber wieder zu klein und hat vor allem kein Molle-System, dadurch sind meine Zusatztaschen nutzlos. Mein nächster Kanditat für Tests und Alltag ist jetzt ein GR1 von Goruck, mit 26L Volumen müsste der ideal hinkommen. Hier schrecken mich derzeit allerdings noch die Versandkosten, aber vielleicht findet sich ein zweiter Interessent für eine Sammelbestellung, ab $ 500,– ist diese nämlich Versandkostenfrei.


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