P1000467
banner.jpg
190907001

Maxpedition Sitka – ein Erfahrungsbericht

Seit einem halben Jahr habe ich jetzt den Maxpediton Sitka Gearslinger mit mir herumgetragen, eigentlich täglich, und wie man sieht hat er es mit mir auch schon bis nach Australien geschafft. Zeit für ein Review.

Pros:

  • Robust verarbeitet, bislang weder Schäden noch Abnutzungserscheinungen
  • Durch die Unterteilungen lässt sich ein vernünftiges Stausystem realisieren
  • Das Gearslinger-System hält was es verspricht, einfach nach vorne drehen und man hat Zugriff auf alles

Contra:

  • Das Gearslinger-System ist seitenspezifisch, man kann die Schulter nicht wechseln
  • 10l Stauraum ist sehr wenig für den täglichen Einsatz
  • Mollebänder teilweise nicht praktisch nutzbar

Aber im Detail:

Keinerlei Kritiken über die Verarbeitung, das Material, die Nähte und Reissverschlüsse sind stabil, die Schlaufen daran sind robust und praktisch. Durch die mehrfache Unterteilung kann man auch loses Kleinzeug gut und auffindbar verteilen. Besonders praktisch ist das Gearslinger-System auch in Bussen und Öffis weil man die Tasche einfach auf den Schoß dreht beim sitzen und so auch im Blick hat. Das von Maxpedition erfundene Y-Trägersystem hält den Rucksack gut in Form.

Wenn ich mich über den Stauraum beklage – ok, hätte ich eine größere Tasche nehmen müssen. So fällt der Sitka leider grad in die Größenordnung: für kurze Wandertrips fast zu groß, da würde mir oft ein kleinerer Beutel reichen, für den täglichen Einsatz mit Laptop und Unterlagen zu klein. Bei längen Wanderungen muss man trotzdem voluminösere Dinge wie eine Regenjacke außen anschnallen.

Wirklich stören tut mich allerdings der – bei einem Gearslinger natürlich gewünschte – einzelne Gurt weil der nur auf einer bestimmen Schulter zu tragen ist. Effekt: selbst wenn einem diese Schulter bereits nach einem längeren Tag weh tut – man kann nicht wechseln. Wirft man sich den Sitka nämlich auf die andere Schulter rutscht das Ding schon durch seine Geometrie leicht von der Schulter.

Die Molle-Reihen an der (Ober)-Seite sind auch nur bedingt nutztbar. Montiert man dort z.B. eine zusätzliche Tasche oder einen weiteren Flaschenhalter (hab ich in Australien gemacht – und gebraucht) blockiert man sich damit die Reißverschlüsse.

Fazit:

Für kleine Wanderungen werde ich den Sitka weiterhin verwenden. Für den täglichen Gebrauch bin ich wieder auf einen Rucksack umgestiegen, der ist aber wieder zu klein und hat vor allem kein Molle-System, dadurch sind meine Zusatztaschen nutzlos. Mein nächster Kanditat für Tests und Alltag ist jetzt ein GR1 von Goruck, mit 26L Volumen müsste der ideal hinkommen. Hier schrecken mich derzeit allerdings noch die Versandkosten, aber vielleicht findet sich ein zweiter Interessent für eine Sammelbestellung, ab $ 500,– ist diese nämlich Versandkostenfrei.

Camping in Dobra

Dieses Wochenende waren wir im schönen Waldviertel, im Kamptal am Dobra Stausee. Weil: hier gibt es einen Campingplatz wo auch offenes Feuer erlaubt ist, und außerdem war Martina mit Freunden auch hier.

Am ersten Abend hatten wir uns noch kein Holz für ein Kochfeuer, dafür in Renates Zelt viel Platz für uns, und dank zusätzlicher Plane am Dach auch die hohe Wahrscheinlichkeit trocken aufzuwachen.

Am Samstag haben wir uns kurz den See und die Ruine angesehen und sind dann im Wald verschwunden. Kleine Schlange mit gelben Punkten hinter den Augen (weiß jemand was das ist?), tolle Blumen und die ersten Schwammerl, die wir dann am Abend auch verputzt haben. Feuermachen (ohne Grillanzünder oder ähnliche Hilfsmittel) wurde interessiert beäugt, und auch meine Kocherei am offenen Feuer – aber da waren unsere Freunde mit dem Grilldreibein auch gut unterwegs.

Ok, Metal am Morgen ist vielleicht nicht so ganz meins, drum sind wir am Sonntag dann auch noch mal sehr schnell nach dem Kaffee in den Wald verschwunden. Der Regen der Nacht ist nicht zu uns durchgedrungen, und das Wetter war auf jeden Fall ideal für Schwammerl. Daher war auch schon der erste Steinpilz unterwegs.

Auf jeden Fall ist das dort ein wunderschönens Plätzchen, ach ja, und am So fanden wir auch heraus das es sogar Stromanschlüsse gegeben hätte. Na beim nächsten Mal, dann haben wir auch kalte Butter in der Kühltasche….

Bilder Camping Dobra von Renate (Facebook)

Lockenhaus 2013

Am Wochenende zogen wir nach Lockenhaus. Wie immer ein toller Rahmen, und dank des Veranstalters Prima Nocte hatten wir auch einen ganz prominenten Platz für unser Lager. Als Gast konnten wir diesmal auch meinen Freund Michi begrüßen der sich gleich in der Burg einquartiert hatte.

Es war ja auch der erste Feldtest für unser umgebautes Zelt. Trotz des neuen Gestänges stand alles ziemlich schnell, und die verschiebbare Vorhangstange hat sich auch bewährt, damit können wir schön unseren Schlafbereich vom “sichtbaren” Teil des Zeltes abtrennen. Die Vorhänge waren schnell abgeheftet (Länge wollten wir erst vor Ort festlegen) und ich hatte (fast) Zeit genug die neuen Knebel für die Seitenklappen anzunähen.

Der Samstag begann mit schönem Wetter, etwas schwül. Wieder ein sehr nettes Publikum, und natürlich alle Freunde die schon neugierig einen Sprung bei uns vorbeikamen. Oger’s Küche hielt auch was versprochen wurde, das Süppchen mit Käse hatte Eintopf-Qualitäten. Der Scheunenschmied hat uns auch noch – wie immer handwerklich perfekt und mit viel Fantasie dahinter – einen Haken für unsere Laterne geschmiedet. Sieht doch gleich viel besser aus….*ggg*.

Am Nachmittag brachte uns der Donnergott leider eine längeren Gewittershow mit Hagel. Erkenntnis daraus: wir brauchen noch ein paar Befestigungen für die vordere Klappe, die weht der Wind hoch, und einen zusätzlichen Steher damit das Zelt oben nicht an die Vorhangstange anstößt, dort ziehts das Wasser rein wenn die Plane niedergedrückt wird. Außerdem nützt das beste (bodenlose) Zelt nix wenn das Wasser in der Wiese 3cm hoch steht…

Mit der Feuerschale unterm Vordach konnten wir das Zelt aber kurzfristig auf Sauna-Klima bringen, und unsere Sachen hatten wir vorsorglich auf das Bett gerettet. Damit stand einem gemütlichen Abend auch schon wieder nichts im Wege.

Sonntags hab ich mich vor neugierigen Besucherblicken wieder mal mit dem Lederprägen beschäftigt. Wird immer besser, muss mir bei Gelegenheit noch mehr Stempel besorgen. Der Tag verlief mit Traumwetter, was ideal war – weil so wurde wenigstens das ganze Zelt gut durchgetrocknet. Der Tag verlief wie im Flug, und auch wenn wir uns am Abend leicht verschwitzt schon auf zuhause gefreut haben – Lockenhaus fahren wir jederzeit gern wieder mit.

Zeltumbau – The Works

Die Näharbeiten waren natürlich wieder mal viel aufwändiger als gedacht. Die Nähmaschine hat geglüht, und unsere Finger auch weil bei den Zeltplanen vieles nur von Hand geht. Und selbst wo es geht waren die vielen Meter Zeltstoff mit der Maschine kaum zu bändigen.

Die neuen Vorhänge macht Renate diese Woche noch fertig, tja und dann hoffen wir nur auf gutes Wetter in Lockenhaus für die Premiere nach Umbau….

Ein paar Kleinigkeiten müssen wir dann noch vor Ort annähen. Die Holzknebel die jetzt den Windschutz verschließen wollen wir erst montieren wenn das Zelt steht damit wir wirklich die genauen Befestigungspunkte finden. Und die Stangen mit denen wir das Vorzelt ausstellen können sowie die Seile dafür muss ich noch basteln/ausmessen.

Hoffentlich kommen bald die Heringe vom Scheunenschmied, weil jetzt hab ich dann langsam wirklich zu wenige……

Bist du mit der Verwendung von Cookies einverstanden? Die Zustimmung ist optional, ohne Cookies sind aber einige Funktionen der Seite blockiert. Mehr Info?

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen