Irischer Senf

Senf – ok, aber irisch? Klar wenn man auf die Zutaten schaut: 

  • Gelbe Senfkörner (scharf) 300 g
  • Braune Senfkörner (mild) 100g
  • Salz – ein kräftige Priese
  • Knoblauch – 4 mittlere Zehen
  • Essig – nur ein kleiner Schuss
  • Guter Honig – ca. 200 g +-
  • Guinness extra Stout – 3x 0,33l (Viererträger, eines für den Koch)

Der Senf den ich hier machen will soll ein sog. wholegrain sein – das heißt ich mahle die Körner nicht fein sondern stoße sie nur etwas im Mörser, so bleiben viele Körner ganz. Das ist bei uns zwar nicht so geläufig, auf den “knackigen” Effekt bin ich aber seit England gierig. 

Von der Schärfe her kann man Senf leicht variieren: im Gegensatz zu Pfeffer oder Chili verliert Senf beim erhitzen die Schärfe. Daher kann man hier spielen: mischt man mehr gelben Senf erst am Ende dazu wird es schärfer, kocht man alles gleich auf einmal auf erhält man einen milden Senf. 

Die Zubereitung ist einfach. Alles mörsern, mit Salz, Knoblauch, Essig und Honig in einen Topf (ich halte mir 100g gelben Senf zurück) und mit Guinness aufgießen, dann langsam auf kleiner Flamme einkochen. Immer wieder etwas aufgießen, bis die Körner leicht weich geworden sind, hier muss man je nach Menge rund 2-3 Stunden rechnen. Es darf nie zu fest werden, und muss gut gerührt werden damit die Masse nicht anbrennt. Dann den Rest gelben Senf dazu und schnell in sauber ausgekochte Gläser abfüllen (ich verwende eher kleine Gläser). Als Abschluss einen kleine Schuss Stout  ins Glas. Es darf aber auch ein Schuss Whiskey sein… 😉

Dann – warten. Der Senf sollte mindestens 4 Wochen reifen, erst dann entfaltet sich der Geschmack voll. 

Sauber eingemacht (beim Einfüllen immer darauf achten dass der Glasrand sauber bleibt) und kühl gelagert hält sich Senf praktisch ewig, ich hab neulich erst ein Glas von 2005 aufgemacht – immer noch köstlich. 


Kommentare

2 Antworten zu „Irischer Senf“

  1. Na sicher wird es die geben, darum hab ich das jetzt ja auch gemacht.

  2. Lecker, gibt es eine Kostprobe zum Schweinsbraten im Lehmmantel auf der Aggstein?

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