Archiv der Kategorie: Mittelalterlager

Heringe und Ziesel

Das Wochenende haben wir wieder mal in Höflein verbracht. Einerseits um den Schaden am Ofen zu begutachten (habe den letzten Artikel um einige Fotos ergänzt), andererseits um das Zelt einmal mit den neuen Heringen vom Scheunenschmied auszuprobieren. Die sind eine Wucht, ich finde den stilisierten Schafskopf einfach gelungen, und halten tun sie auch. Da Höflein immer eine sehr windreiche Geschichte ist war das gleich ein ordentlicher Extremtest. Auch ziehen lassen sie sich – dank der Kopfform – sehr leicht. Gespannt bin ich wie sich das auf steinigem Boden macht.

Und da es in Höflein kein Mittelalterfest ist war es auch kein Problem einen Heurigentisch mit Bänken in den Schatten des Zelts zu verfrachten – was bei den Temperaturen dringend nötig war 😉

Das Tierleben war in Höflein auch wieder sehr reichlich unterwegs, besonders süß (auch wenn ich nicht wirklich nah genug rangekommen bin) war das kleine Ziesel.

Vandalenschaden in Höflein

Leute, ich bin echt grantig. Eigentlich wollten wir kommendes Woende mal wieder nach Höflein pilgern und dort ein zusätzliches Dach bei unserem Lehmofen aufstellen. Damit auch der Bäcker und die Besucher bei der Zubereitung nicht mehr im Regen steht. Und jetzt?

Pilgern wir trotzdem raus, aber nicht um was Neues zu bauen sondern um zu sehen ob der Schaden den irgendwelche unbekannte Vollidioten angerichtet haben noch zu beheben ist. Was bitteschön bringt es irgendjemand für einen Kick auf ein fremdes Grundstück zu kriechen und dort einen Lehmofen kaputt zu hauen? Diese Geisteskinder müssen eigentlich ständig über einer Grube stehen damit der Minus-IQ unter ihnen nicht streift.

Grantig! Erwischen werma eh kan, aber wenn…

Lockenhaus 2013

Am Wochenende zogen wir nach Lockenhaus. Wie immer ein toller Rahmen, und dank des Veranstalters Prima Nocte hatten wir auch einen ganz prominenten Platz für unser Lager. Als Gast konnten wir diesmal auch meinen Freund Michi begrüßen der sich gleich in der Burg einquartiert hatte.

Es war ja auch der erste Feldtest für unser umgebautes Zelt. Trotz des neuen Gestänges stand alles ziemlich schnell, und die verschiebbare Vorhangstange hat sich auch bewährt, damit können wir schön unseren Schlafbereich vom “sichtbaren” Teil des Zeltes abtrennen. Die Vorhänge waren schnell abgeheftet (Länge wollten wir erst vor Ort festlegen) und ich hatte (fast) Zeit genug die neuen Knebel für die Seitenklappen anzunähen.

Der Samstag begann mit schönem Wetter, etwas schwül. Wieder ein sehr nettes Publikum, und natürlich alle Freunde die schon neugierig einen Sprung bei uns vorbeikamen. Oger’s Küche hielt auch was versprochen wurde, das Süppchen mit Käse hatte Eintopf-Qualitäten. Der Scheunenschmied hat uns auch noch – wie immer handwerklich perfekt und mit viel Fantasie dahinter – einen Haken für unsere Laterne geschmiedet. Sieht doch gleich viel besser aus….*ggg*.

Am Nachmittag brachte uns der Donnergott leider eine längeren Gewittershow mit Hagel. Erkenntnis daraus: wir brauchen noch ein paar Befestigungen für die vordere Klappe, die weht der Wind hoch, und einen zusätzlichen Steher damit das Zelt oben nicht an die Vorhangstange anstößt, dort ziehts das Wasser rein wenn die Plane niedergedrückt wird. Außerdem nützt das beste (bodenlose) Zelt nix wenn das Wasser in der Wiese 3cm hoch steht…

Mit der Feuerschale unterm Vordach konnten wir das Zelt aber kurzfristig auf Sauna-Klima bringen, und unsere Sachen hatten wir vorsorglich auf das Bett gerettet. Damit stand einem gemütlichen Abend auch schon wieder nichts im Wege.

Sonntags hab ich mich vor neugierigen Besucherblicken wieder mal mit dem Lederprägen beschäftigt. Wird immer besser, muss mir bei Gelegenheit noch mehr Stempel besorgen. Der Tag verlief mit Traumwetter, was ideal war – weil so wurde wenigstens das ganze Zelt gut durchgetrocknet. Der Tag verlief wie im Flug, und auch wenn wir uns am Abend leicht verschwitzt schon auf zuhause gefreut haben – Lockenhaus fahren wir jederzeit gern wieder mit.

Zeltumbau – The Works

Die Näharbeiten waren natürlich wieder mal viel aufwändiger als gedacht. Die Nähmaschine hat geglüht, und unsere Finger auch weil bei den Zeltplanen vieles nur von Hand geht. Und selbst wo es geht waren die vielen Meter Zeltstoff mit der Maschine kaum zu bändigen.

Die neuen Vorhänge macht Renate diese Woche noch fertig, tja und dann hoffen wir nur auf gutes Wetter in Lockenhaus für die Premiere nach Umbau….

Ein paar Kleinigkeiten müssen wir dann noch vor Ort annähen. Die Holzknebel die jetzt den Windschutz verschließen wollen wir erst montieren wenn das Zelt steht damit wir wirklich die genauen Befestigungspunkte finden. Und die Stangen mit denen wir das Vorzelt ausstellen können sowie die Seile dafür muss ich noch basteln/ausmessen.

Hoffentlich kommen bald die Heringe vom Scheunenschmied, weil jetzt hab ich dann langsam wirklich zu wenige……